Brundle kritisiert Verstappen: 'In der F1 braucht man immer noch Freunde und Respekt'
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Der Zwischenfall zwischen Max Verstappen und Sergio Perez ist ein heiß diskutiertes Thema nach dem Großen Preis von Brasilien. Jeder hat eine Meinung zu der bizarren Aktion des zweifachen Weltmeisters, der seinen sechsten Platz nicht für seinen Teamkollegen hergeben wollte. Auch Martin Brundle beteiligt sich an der Diskussion. Laut dem Sky Sports-Analysten hätte es Verstappen nichts gekostet, seine Position an Perez abzugeben.
Perez brauchte in Interlagos dringend die Hilfe seines Teamkollegen. Der mexikanische Fahrer kämpft noch immer mit Charles Leclerc um den zweiten Platz in der Fahrerwertung. Jetzt, wo Verstappen seinen zweiten Titel in der Tasche hat und Red Bull die Konstrukteursmeisterschaft hält, kann man sich voll und ganz auf Perez konzentrieren. Verstappen war leider nicht bereit, seinem Teamkollegen in Brasilien zu helfen.
Verstappen hat Perez jedoch eine Menge zu verdanken. So wurde sein Teamkollege nach Abu Dhabi 2021 zum mexikanischen "Verteidigungsminister" ernannt, weil er es schaffte, Lewis Hamilton mehrere Runden lang aufzuhalten. Das war letztlich ausschlaggebend dafür, dass der Brite nicht unter dem Safety Car zum Reifenwechsel anhalten musste. "Max wird sich zweifellos daran erinnern. Ich glaube, er hat ihn damals eine "Legende" genannt", schreibt Brundle in seiner Kolumne für Sky Sports.
Verstappen braucht auch in der F1Freunde
Perez zeigte sich nach dem Rennen unentschuldigt über Verstappens Aktion. Der Mexikaner erinnerte Verstappen daran, dass er ihm seine beiden Weltmeistertitel "verdankt". Perez hat inzwischen auf Twitter mitgeteilt, dass die Situation intern besprochen wurde und er als Team nach vorne schauen will. Dennoch stellen einige Leute im Fahrerlager die zukünftige Beziehung der Red Bull Teamkollegen in Frage.
"Das ist kein Beliebtheitswettbewerb, das ist die brutale Welt der F1, aber man braucht trotzdem Freunde und Respekt, und Sergio einen mageren sechsten Platz zu geben, wenn er die Meisterschaft schon in der Tasche hat, hätte Max nichts gekostet. Das ist der zweite Bumerang in zwei Rennen, der Max ziemlich hart getroffen hat", sagt der britische Analyst.